top of page
Image by Night Glow

ATEMTHERAPIE

Über die Atmung machen sich gesunde und junge Menschen keine Gedanken. Sie wird als selbstverständlich betrachtet und findet automatisch statt. Sie versorgt unsere Zellen, unser Gehirn, unsere Muskeln, das Herz usw. mit Sauerstoff und transportiert CO2 ab. So wie unsere Gelenke, Muskeln und Organe älter und in der Funktion beeinträchtigt werden, so verschlechtert sich auch die Lungenkapazität und das Atmen fällt schwerer. Insbesondere dann ist der Weg zur Physiotherapie-Praxis beschwerlich, weshalb wir häufig Atemtherapie zu Hause durchführen.

Die Ziele der Atemtherapie

  • Wiederherstellung und Erhaltung der natürlichen Atmung

  • Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit

  • Abtransport und Abhusten von Schleim (Sekret)

  • Optimale Belüftung der Bronchien

  • Erweiterung der Atemräume

  • Kräftigung schwacher Atemmuskeln wie das Zwerchfell

  • Die Atemtherapie kann als Entspannungsmethode zur Stressregulierung angewandt werden

  • Zur Vorbeugung einer Lungenentzündung

Wann kommt die Atemtherapie zum Einsatz?

  • Nach einer Operation oder Verletzungen am Brustkorb

  • Bei Seniorinnen und Senioren sowie in der Geriatrie

  • Bettlägerige Menschen

  • Bei allen Erkrankungen der Lunge

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Querschnitt und hohen Rückenmarksverletzungen

 

Die Atemtherapie (ATG) wird angewandt bei Schädigungen der Lunge, z. B. bei der COPD, bei Asthma, Bronchitis, Lungenkrebs oder einem Lungenemphysem. Aber auch nach Operationen oder bei bettlägerigen Patienten kommt die Atemtherapie zum Einsatz, um einer Lungenentzündung (Pneumonie) vorzubeugen. Durch verschiedene aktive Übungen und passive (durch den Therapeuten ausgeführt) Techniken, wird eine normale Ein- und Ausatmung trainiert und Sekret (Schleim) gelöst, sodass dieses anschließend leichter abgehustet werden kann. Der Bronchien können somit effektiver Sauerstoff aufnehmen und CO2 abatmen. Da die Krankheitsbilder meist mit einer verminderten Leistungsfähigkeit einhergeht, ist es für den Patienten hilfreich die Atemtherapie zu Hause durchzuführen.

Was wird bei einer Atemtherapie gemacht?

​In der Atemtherapie kommen diverse Techniken und Maßnahmen zum Einsatz. Durch Hautrollungen und Mobilisierung der Rippen kann die Durchblutung des Gewebes und die Beweglichkeit des Brustkorbes verbessert werden. Je beweglicher diese ist, umso besser kann ein- und ausgeatmet werden. Der Physiotherapeut hat noch viele weitere Möglichkeiten Ihnen bei einer Lungenerkrankung zu helfen: Häufig sind das Zwerchfell und die Zwischenrippenmuskeln verspannt, welche durch spezielle Massagegriffe gelockert werden. Somit kann es Ihnen die Atmung leichter fallen. Durch Vibrationen und Schüttelungen kann zusätzlich Schleim aus den Bronchien gelöst und durch die richtigen Hustentechniken abtransportiert werden. Alle diese Techniken können problemlos bei einem Atemtherapie Hausbesuch durchgeführt werden.

Welche Übungen und Techniken gibt es in der Atemtherapie? (beispielhaft)

  • Bewusstes Atmen und ein harmonischer Atemrhythmus
    Als gesunder Mensch, wird die Atmung häufig nicht bewusst wahrgenommen. Sie findet einfach statt. Lungenerkrankungen können zu einer flachen Atmung führen. Ihr Physiotherapeut zeigt Ihnen wie Sie wieder zu einer harmonischen, ruhigen und gleichmäßigen Atmung kommen

  • Dehnungen des Brustkorbes führen zu einer leichteren Atmung
    Durch Drehdehnlagerungen und andere körperliche Übungen wird der Brustkorb und die Muskeln gelockert. Ein mobiler Brustkorb führt zu einer besseren und tieferen Einatmung.

  • Schleim richtig abhusten
    Sekret sitzt häufig fest in den Bronchien und treten häufig im Zusammenhang mit Asthma, Lungenentzündungen oder Mukoviszidose auf. Bevor der Schleim abtransportiert und abgehustet werden kann, muss dieser aus dem Lungengewebe gelöst werden. Hier kommen neben Inhalationen und Vibrationen auch Techniken aus der reflektorischen Atemtherapie zum Einsatz. Beim phonischen Ausatmen, bei dem auf einem Laut wie „omm“ ausgeatmet wird, kann sich der Schleim noch besser lösen.

Atemnot: So verhalten Sie sich richtig

  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengung, welche den Sauerstoffbedarf zusätzlich erhöht

  • Öffnen Sie das Fenster für mehr frische Luft

  • Nehmen Sie eine entspannte Position ein (z. B. Kutschersitz)

  • Vermeiden Sie enge Kleidung und öffnen Sie den Hosenbund

  • Wenden Sie die Lippenbremse an

Bleiben Sie entspannt!

Gestresste Menschen atmen flacher und schneller. In der Atemtherapie kommen somit häufig Entspannungstechniken und Übungen zum Einsatz. Die progressive Muskelentspannung oder autogenes Training könne die Atmung positiv beeinflussen

SOLLTE DIE ATEMNOT ZU STARK WERDEN , KONTAKTIEREN SIE UMGEHEND EINEN ARZT ODER WÄHLEN SIE DEN NOTRUF (112)!

Atemtherapie im Hausbesuch

Gerade Menschen mit Lungenerkrankungen fällt die Anreise in eine Praxis schwer und die Wege zur Therapie sind anstrengend. Hier kommen wir zum Einsatz und führen unsere mobile Atemtherapie / Physiotherapie ganz bequem und ohne Hektik bei Ihnen zu Hause durch. Die Atemtherapie zu Hause kann ohne Qualitätseinbußen ausgeführt werden.

bottom of page